Olivenöl aus Italien

Olivenöl aus Italien

Olivenöl aus Italien ist ein international gesuchtes Öl von der Alltagsküche bis zur Haute Cuisine. Das hat einen guten Grund: Die Oliven gedeihen unter den besten Anbaubedingungen, die das mediterrane Klima zu bieten hat. Sanft wiegt sich das Blattwerk der silbrig-grün schimmernden Olivenbäume im mineralstoffreichen Meereswind. Im Zeitraum September bis März - dem südeuropäischen Herbst und Winter - werden die vollmundig ausgereiften Früchte geerntet und zu grün-gold glänzendem Olivenöl in Perfektion verarbeitet.

Die Geschichte des Olivenöls

Italienisches Olivenöl ist ein Fabrikat mit einer langen Geschichte. Die Früchte wurden bereits von den mediterranen Völkern der Antike kultiviert. Maßgeblich involviert waren hierbei die Etrusker. Ebenso machten sich die Phönizier, Römer und Griechen die gesunde Essenz des Olivenbaums durch das Auspressen der Steinfrüchte zunutze. Oliven wurden zu einem Symbol für den Sieg und den Frieden. Während Olivenzweige das Haupt der antiken olympischen Athleten zierten, sind Oliven-Motive auf italienischem Boden vielerorts in Form von Fresken vertreten. Als Zeichen des Reichtums und der Fruchtbarkeit wurden Münzen, römische Vasen und Amphoren ebenfalls mit den charakteristischen Oliven-Motiven veredelt. Gleichzeitig stehen die aromatischen Früchte für Unsterblichkeit und sind daher im mediterranen Raum seit jeher als Symbol auf Gräbern zu finden.

Italien gilt heute als weltweit zweitgrößter Olivenöl-Produzent. Etwa 70 % der gesamten Olivenöl-Produktion Italiens ist den Olivenbäumen in den Provinzen Apulien und Kalabrien zu verdanken. Seltene Olivenöle stammen aus der Toskana und aus Sizilien. Die Primärkulturen - reine Bestände von Olivenbäumen - belaufen sich insgesamt auf etwa eine Million Hektar.

Olivenzweig

Herstellung von Olivenöl aus Italien

Traditionell wurden die Oliven für natives und extra-natives Olivenöl von Hand gepflückt. Heute sind dafür moderne Rüttelmaschinen im Einsatz. Anschließend werden die Oliven selektiert. Das stellt die Verarbeitung bester Früchte sicher. Nach einer gründlichen Reinigung der Steinfrüchte und dem Entfernen der Olivenkerne übernimmt ein Mahlwerk die Zerkleinerung - es entsteht eine Paste. Olivenöl-Produzenten verteilen sie auf Pressscheiben - gelagert auf einem Wagen. Mehrere solcher mit Oliven-Paste versehene Pressscheiben werden übereinander platziert und unter die Olivenöl-Presse geschoben. Durch den anwachsenden Druck fließt nun natives bzw. extra-natives Olivenöl. Die Öle des Oliven-Extrakts werden im Anschluss von dessen Wasser-Anteil getrennt und abgefüllt. Nach einer teilweise monatelangen Lagerung können die Schwebeteilchen entfernt werden. Das schmackhafte Resultat ist ein klares natives oder extra-natives Olivenöl und eine der wichtigsten italienischen Spezialitäten.

Qualitätsstufen bei Olivenöl aus Italien

Italienisches Olivenöl kennt insgesamt acht Qualitätsstufen. Jedoch dürfen nicht alle Güteklassen verkauft werden. Zugelassen sind folgende Qualitätsstufen:

  • extra-natives Olivenöl
  • natives Olivenöl
  • Olivenöl aus nativen und raffinierten Olivenölen
  • Oliventresteröl

Die moderne italienische Küche setzt in aller Regel auf natives und extra-natives Olivenöl. Das natürlichste Fabrikat mit einem Fettsäuregehalt von maximal 0,8 % und einem erstklassigen Geschmackserlebnis bietet extra-natives Olivenöl. Bei nativem Olivenöl liegt der Fettsäuregehalt bei maximal 2 %.

Extra-natives Olivenoel aus Italien

Aromatisierte Olivenöle aus Italien

Aromatisiertes Olivenöl mit Zitrone

Viele Liebhaber eines guten Olivenöls schätzen nicht nur den puren Olivenöl-Genuss, sondern auch spannende geschmackliche Variationen, die durch Einlegen erzeugt werden. Wird z.B. Trüffel zum Olivenöl gegeben, wird daraus mit der Zeit ein herrlich schmackhaftes Trüffel-Öl. Auch durch Beigabe von Steinpilzen, Chilischoten, Basilikum oder Zitronen lassen sich aromatisierte Olivenöle herstellen, die Gerichten eine außergewöhnliche Note verleihen. Olivenöl mit Chili-Aroma eignet sich für die pikanten Facetten der mediterranen Küche. Statt zu klassischen Gewürzen lohnt es sich daher, bei ausgewählten Speisen zu aromatisierten Olivenölen wie dem Trüffel-Öl zu greifen.

Italienisches Olivenöl - Verwendungsmöglichkeiten im Überblick

Casa Rinaldi Olivenöl Gold

Die italienische Küche ist berühmt für ihre Antipasti. Italienisches Olivenöl lässt sich daher ausgezeichnet zum Einlegen von Gemüse wie Paprika, getrockneten Tomaten, Peperoni und Aubergine verwenden. Des Weiteren verfeinert es Salate und Pasta. Etwas unbekannter, aber mindestens genauso köstlich, ist die Verwendung von italienischem Olivenöl in Suppen und Eintöpfen. Wer es schlicht mag und sich vor einer Mahlzeit einen Appetizer gönnen möchte, kann italienisches Olivenöl über eine Scheibe geröstetes Ciabatta träufeln. In Kombination mit Knoblauchzehen, gehackten Tomaten, Basilikum, Salz und Pfeffer entsteht eine schmackhafte, typisch italienische Bruschetta.
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